Imkerei Stefan Leifgen
 Imkerei Stefan Leifgen  

Die Geschichte der Bienenhaltung

 

Drei - vier Meter über der Erde wurden Bäume ausgehöhlt. Das Ausflugloch war stets gegen Süden oder Südosten gerichtet. Hinten wurden die Aushöhlungen mittels Brettern verschlossen. Bei der Honigernte ging man sehr vorsichtig  vor. Es musste immer so viel Honig im Volk bleiben, dass es überleben konnte.

Das war die Zeit der Zeidler. Die Zeidlerweiden wurden als Lehen vergeben. Sie waren in kaiserlichem oder fürstlichem Besitz. Die Zeidler  mussten Honig und Wachs als Lehen an die Herrschaft zahlen. Das Zeidlerwesen war erblich. Den Zeidlern waren besondere Privilegien zugebilligt. Sie alleine durften neben den Förstern im Wald Bienen halten. Sie galten als Waldbeamte und durften eine Armbrust tragen, mussten aber dem Kaiser im Kriegsfall dienstbar sein.

 

Die Zeidler hatten ihre eigene Gerichtsbarkeit. Das Zeidlerrecht war sehr streng. Im Strafkodex der Zeidlerordnung von 1398 aus dem Fichtelgebirge  heißt es: Wer einen fremden Immen erbricht, soll wie ein Kirchenräuber angesehen werden. Wer beim Auf- oder Abstieg von einer Beute ertappt wird, zahlt 10 Pfund Heller, desgleichen wer eine umgefallene Beute wegnimmt, Linden oder Salweiden abhaut, einen Schwarm wegträgt, wenn derselbe an den Zeidlerwald gekommen ist.

 

 

In anderen Gegenden z. B. Pommern wurde der Diebstahl von Bienen sogar mit dem Galgen bestraft. Die Anfänge des Zeidlerwesens lassen sich bis ins 10. Jahrhundert verfolgen.

Im 14. und 15. Jahrhundert erlebte das Zeidlerwesen seine Blüte. In östlichen
Ländern Europas hielt es sich länger als in Deutschland. In den Wirren des 30-jährigen Krieges und der nachfolgenden  Zeit erlitt die Bienenzucht einen schmerzlichen Rückgang.

Mit Einführung der Reformation sank der Bedarf

an Wachskerzen. Zur Beleuchtung fanden bald Petroleum und Gas Verwendung. Durch die Kolonisation ferner Länder und mit dem Anwachsen des Überseehandels kamen
bald fremdes Wachs und Honig ins Land.

 

 

Der Honig wurde mehr und mehr als
Süßungsmittel durch Rohr- und Rübenzucker verdrängt. Aber -  Auf wissenschaftlichem Gebiet bahnte sich ein neuer Aufstieg an. Anfang des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die experimentelle Naturwissenschaft. Der erste deutsche Bienenforscher in diesem Sinne war  Nikolaus Jakob aus Sprotten in Schlesien. Sein Buch "Gründlicher und nützlicher Unterricht in der Wartung der Bienen" erschien 1568 in Görlitz und wurde bis 1773 mehrere male neu aufgelegt. Er hatte bereits  erkannt, dass Arbeiter- und Weiseleier die gleichen sind; dass die Königin außerhalb des Stockes befruchtet wird und dass die Bienen nur von Früchten naschen, die schon angebissen sind.

 

Der sächsische Pfarrer Gottlob Schirach beschäftigte sich bereits im 18. Jahrhundert mit der künstlichen Vermehrung der Bienenvölker. Ein tüchtiger Praktiker mit großem Einfluss auf die damalige Imkerei war der nassauische Pfarrer Christ (1780). Er ist wahrscheinlich der Erfinder unserer heutigen Magazinbetriebsweise. Er schnitt einfach mit einer Klaviersaite zur Vermehrung die oberen Ringe einer Strohbeute ab.

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Stefan Leifgen

- Bienensachverständiger (Gutachter)

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